69. Jahrestagung der Kommission für geschichtliche Landeskunde in Baden-Württemberg

69. Jahrestagung der Kommission für geschichtliche Landeskunde in Baden-Württemberg

Organisatoren
Kommission für geschichtliche Landeskunde in Baden-Württemberg
Ort
Mannheim
Land
Deutschland
Fand statt
In Präsenz
Vom - Bis
30.06.2022 - 01.07.2022
Von
Martin Furtwängler / Boris Bigott, Kommission für geschichtliche Landeskunde Baden-Württemberg

Eröffnet wurde die Tagung mit einem öffentlichen Gemeinschaftsvortrag von PHILIPP GASSEERT, ULRICH NIESS und HALRAD STOCKERT (alle Mannheim) zu Mannheims Zuwanderungsgeschichte von den Anfängen bis zur Gegenwart. Dabei wurde eine ungewöhnliche Präsentationsform gewählt, die es mittels wechselseitiger und miteinander korrespondierender Redebeiträge vermochte, die Zuhörerschaft in ihren Bann zu ziehen.

Arbeitsgruppe 1 tagte über adlige Handlungsweisen im Schatten fürstlicher Hegemonen im Spätmittelalter. Der Leiter der Gruppe, Jörg Peltzer (Heidelberg), umriss zunächst den Begriff des Hegemonen, den er nach Peter Moraw allgemein als Fürsten mit maßgeblichem Einfluss in seiner Umgebung charakterisierte. Bei der Untersuchung dieses Phänomens seien grundsätzlich zwei Perspektiven denkbar: die erste nimmt die Beziehung des Hegemonen zu seiner Region in den Blick, die andere umgekehrt die Beziehung der Region zum Hegemon. Hinter der Region verbergen sich die Bistümer, Städte und Klöster einer Gegend, aber auch die verschiedenen adligen Akteure dort – letztere seien das Thema der Arbeitsgruppe. Anhand dreier Beispiele sollten unterschiedliche Strategien von Nähe oder Distanz zu den Pfalzgrafen bei Rhein als Hegemonen vorgestellt werden.

Die Grafen von Leiningen, die hochrangigste unter den in der Arbeitsgruppe betrachteten Adelsfamilien, und ihre Beziehungen zu den Pfalzgrafen stellte LENA VON DEN DRIESCH (Heidelberg) vor. Beide Linien der Familie, Leiningen-Dagsburg und Leiningen-Hardenburg, profitierten im 14. Jahrhundert von ihrer Nähe zu den Pfalzgrafen. Für geleistete Dienste wurden sie mit Burglehen belohnt, zudem gab es zahlreiche Finanzgeschäfte zwischen den Pfalzgrafen und Grafen. Während die Linie Dagsburg eng an der Seite der Pfalzgrafen verblieb, orientierten sich die Hardenburger auch hin zu anderen Fürstenhöfen. Zur Zeit der Mainzer Sedisvakanz des Jahres 1396 eskalierten die Spannungen zwischen den Hardenburgern und den Pfalzgrafen, als die Bischofswahl zwischen Jofrid von Leiningen-Hardenburg und dem pfalzgräflich unterstützten Johann von Nassau-Wiesbaden-Ibstein strittig war. Um seinen Bruder als Erzbischof durchzusetzen, verschuldete sich Emich von Leiningen-Hardenburg hoch, dennoch war am Ende der pfalzgräfliche Kandidat erfolgreich. Trotz des vorangegangenen Streits konnten die Hardenburger Brüder wieder in pfalzgräfliche Dienste zurückkehren, deren Vergütung sie in ihrer finanziellen Situation dringend brauchten. Es folgte eine Phase der engen Kooperation der Leininger mit den Pfalzgrafen, wobei die Dagsburger im Jahr 1453 vom Kaiser in den Fürstenstand erhoben wurden. Die Linie Hardenburg geriet schließlich unter Pfalzgraf Friedrich I. weitgehend unter die Kontrolle des Hegemonen.

Den Herren von Helmstatt galt das Referat von GERHARD FOUQUET (Kiel). Die Familie war im 13. Jahrhundert aus der Ministerialität in den Ritterstand aufgestiegen. In den letzten drei Jahrzehnten des 14. Jahrhunderts näherte sich besonders Wiprecht d.A. von Helmstatt den Pfalzgrafen an und erwarb bei ihnen eine herausragende Vertrauensstellung. Unter König Ruprecht gehörte er gar zum innersten Führungszirkel, und es gelang ihm, vier seiner Söhne als Räte am Hof des Wittelsbachers zu platzieren. Der wohl bekannteste unter ihnen war Raban von Helmstatt, seit 1396 durch massive pfalzgräfliche Unterstützung Bischof von Speyer, der zugleich als Kanzler des Königs wirkte. Mit den Familien der übrigen ritteradligen Räte am Heidelberger Hof gingen die Helmstatt vielfach Eheverbindungen ein, was zu einer gegenseitigen Konsolidierung der Positionen beitrug. Die Vertrauensstellung beim König wurde nicht zuletzt durch die große finanzielle Unterstützung der Helmstatt weiter befestigt. Raban nutzte seine Stellung von Beginn an, um weitere Mitglieder seiner Familie mit Speyrer Pfründen zu versorgen. Auch unter Kurfürst Ludwig III. blieben die Helmstatt, allesamt aus der Linie Wiprechts d.A., zahl- und einflussreich am Heidelberger Hof präsent. Dabei war die enge Anbindung an den Fürstenhof nur eine Option für die ritteradligen Familien. Andere Linien der Helmstatt wahrten Distanz zu den Pfalzgrafen und waren vielfach auch an andere Herren vasallitisch gebunden. So behielten sie eine gewisse Handlungsfreiheit.

Das dritte Beispiel ist die Familie der Kreiß von Lindenfels, die STEFAN BRÖHL (Stuttgart/Heidelberg) vorstellte. Auch die Kreiß zählten im 14. und 15. Jahrhundert zu den wichtigsten niederadligen Familien der Pfalzgrafschaft bei Rhein. Dem konkreten Fall dieser Familie schickte der Referent eher theoretische Überlegungen zum Aufstieg niederadliger Familien in der Nähe des Fürsten voraus, beginnend mit dem meist pfandschaftlichen Erwerb von Burgen und Herrschaftsrechten, die den Aufstieg in den ritterlichen Stand begründeten. Gelang es, solchen Pfandbesitz im Rahmen sogenannter endogamer Heiratskreise innerhalb einer Gruppe, wie etwa der hofnahen Adelsfamilien der Pfalzgrafschaft, zu halten, konnte dies zu einer recht stabilen Personengruppe führen, die mit dem und für den Pfalzgrafen Herrschaft ausübte. Die Kreiß waren eine dieser Familien, und es gelang ihnen im 15. Jahrhundert, gegen den allgemeinen Trend zur herrschaftlichen Verdichtung, eine kleine Herrschaft in der Nähe von Heidelberg weitgehend aus dem Zugriff der Kurfürsten herauszulösen – wenn auch nur vorübergehend. Noch 1388 war Hennel Kreiß mit der Herrschaft Waldeck amtsweise belehnt worden. Zwar war diese nach seinem Tod an die Pfalzgrafen heimgefallen, im Jahr 1409 verpfändete sie König Ruprecht jedoch an Bernhard Kreiß. Nach Ruprechts Tod fiel Waldeck an Pfalzgraf Otto von Pfalz-Mosbach, der die Herrschaft weiterhin an Bernhard Kreiß vergab. Nachdem Otto und Bernhard in den dreißiger Jahren zu den maßgeblichen Gestalten in der kurpfälzischen Politik geworden waren, übergab der Pfalzgraf im Jahr 1434 Waldeck nun mit allen zugehörigen Rechten, auch den zuvor noch ausgenommenen Gerichtsrechten, an Bernhard. Auf die einstweilen noch vorbehaltene Rücklösung verzichtete er kurz darauf, und die Herrschaft Waldeck wurde zu einem erblichen Mannlehen mit weiblicher Lehnsfolge umgewandelt. Diese quasi-autonome Herrschaft direkt bei Heidelberg wurde jedoch bereits von Pfalzgraf Friedrich I. vehement bedrängt. Da Bernhard söhnelos starb, fielen seine Besitzungen an seine Schwiegersöhne. Die Familie Kreiß spielte daraufhin keine größere politische Rolle mehr.

Die drei Beispiele zeigten überwiegend, wie Adelsfamilien in Kooperation mit den Hegemonen prosperieren konnten. Konfrontative Momente, wie etwa bei der Mainzer Bischofswahl oder der Herrschaft Waldeck, konnte es geben, wobei sich bei diesen Gelegenheiten zumindest auf längere Sicht die Pfalzgrafen durchsetzten. In den Diskussionen nach den Beiträgen wurde mehrfach der von Gerhard Fouquet eingebrachte Vertrauensbegriff als Grundlage der Lehns-, aber auch pfandschaftlichen Beziehungen zwischen Fürst und Gefolgsleuten thematisiert

Die Arbeitsgruppe 2 hatte die südwestdeutsche Migrationsgeschichte seit den 1940er Jahren zum Gegenstand. In seiner Einführung verwies Philipp Gassert (Mannheim) auf die Forderung von Bundespräsident Rau aus dem Jahr 2002, die Historikerzunft in Deutschland solle überlegen, welche Rolle die Geschichtsschreibung bei der Konstruktion eines neuen „Wir“ in einer Migrationsgesellschaft spielen könne, denn ein Gemeinwesen konstituiere sich nicht zuletzt durch gemeinsame Erzählungen und eine gemeinsame Geschichte. Gassert formulierte diesbezüglich die These, dass in der Betrachtung der regionalen und lokalen Geschichte die Basis für eine gemeinsame Identifikation zu finden sein könne. Dazu müsse jedoch die Perspektive derjenigen berücksichtigt werden, die eingewandert sind und seitdem hier leben. Thema der Arbeitsgruppensitzung sei die Frage nach den Methodenzugängen wie nach den Quellen zur Geschichte der Einwanderungsgesellschaft.

Im ersten Beitrag widmete sich RILEY LINEBAUGH (Mainz) der Problematik, wie sich Entkolonialisierung auf die Archive und das Archivwesen auswirken müsste. Ausgangspunkt war ihr Befund, dass nach dem Ende der Kolonialzeit in Afrika die britische Regierung umfangreiche Bestände ihrer Kolonialverwaltungen nach London schaffen ließ. Ähnlich agierten die anderen europäischen Kolonialmächte. Die Akten seien so dem Zugriff der neuen unabhängigen Staaten und ihrer Bürger entzogen worden, was deren Möglichkeiten zur Erforschung der eigenen Geschichte stark einschränkte. Bis heute gäbe es keine bindende internationale Verabredung, wo Kolonialarchive aufbewahrt werden sollten. Aber es gebe immerhin einzelne Beispiele für gemeinsames Eigentum bzw. für Restitution von Kolonialarchiven, so z.B. das Abkommen zwischen Deutschland und Namibia von 2001 bzgl. des Transfers von Akten betreffend den dortigen anitkolonialen Widerstand. Entkolonialisierung betreffe aber nicht nur die Frage der Restitution von Archivgut, sie beinhalte auch neue Anforderungen an die Archive in Europa selbst: So dürften sich die Verwaltungsarchive nicht nur auf die Langzeitarchivierung von Verwaltungsdokumenten beschränken, sondern müssten sich auch darum bemühen, durch eigene Sammlungen die Perspektiven bislang vernachlässigter Gruppen (z.B. Migranten) in ihre Dokumentation zu integrieren. Derartige Projekte würden z. B. vom Stadtarchiv München oder vom MARCHIVUM betrieben. Schließlich gelte es auch, die Erschließung bestehender Bestände im Hinblick auf die Kolonialzeitgeschichte zu überarbeiten und so den bisher sehr erschwerten Zugang zu diesen Unterlagen zu erleichtern, gerade für Menschen aus den ehemaligen Kolonialgebieten, die sich mit der Aufarbeitung dieser Geschichte beschäftigten. Dies betreffe auch eine geänderte Handhabung des archivischen Provenienzprinzips.

IRINA FITZ (Mannheim) stellte das 2020 vom MARCHIVUM ins Leben gerufene Projekt „Dokumentation Mannheimer Migrationsgeschichte“ vor. Dessen Ziel sei es, ein Netzwerk zum Thema „Mannheimer Migration nach 1945“ aufzubauen und die einschlägige Überlieferung von Organisationen und Einzelpersonen zu sammeln, zu archivieren und damit für die Nachwelt zu sichern. Dies bedeute zum einen, die bereits im MARCHIVUM befindlichen Unterlagen zur Migrationsgeschichte sichtbar und damit besser nutzbar zu machen. Vor allem aber ziele das Projekt darauf ab, Unterlagen verschiedenster Art, darunter auch audio(-visuell) festgehaltene Interviews, von den Migranten, also von den Betroffenen selbst zu erhalten. Auf diese Weise könne neben der Verwaltungsüberlieferung die Perspektive der Betroffenen in die Gesamtüberlieferung integriert werden. Um dies zu erreichen, bemühe man sich, direkte persönliche Beziehungen zu den Betroffenen aufzubauen. Es sei sehr viel Feingefühl nötig, um eventuell vorhandene Unsicherheiten, Ängste und Skepsis bei den potentiellen Archivaliengebern abzubauen und ein Vertrauensverhältnis zur Institution Archiv zu schaffen, die vielen doch zunächst eher fremd sei. Der Kontaktaufnahme und -pflege dienten auch öffentliche Veranstaltungsformate zum Thema Migration, die auch im Rahmen des Projekts durchgeführt würden. In den seit Projektbeginn vergangenen eineinhalb Jahren stellten sich bereits erste Erfolge ein, indem wichtige Unterlagen von Vereinen oder aus Familienarchiven gesichert, diverse Kooperationsverträge geschlossen und etliche Zeitzeugeninterviews geführt werden konnten.

In der anschließenden Diskussion stand hinsichtlich des ersten Vortrags die Zugänglichkeit von Archivgut mit kolonialgeschichtlichem Bezug im Mittelpunkt. Es wurde eine möglichst weitgehende Digitalisierung der ja weltweit verstreuten Unterlagen als Lösungsweg für eine barrierefreiere Nutzung formuliert. Hinsichtlich des Mannheimer Projekts wurde vor allem die Bedeutung der Beteiligung von Projektmitarbeitern mit Migrationshintergrund an den Gesprächen mit den Betroffenen beleuchtet und hervorgehoben.

Im letzten Vortrag der Sektion skizzierte REINHOLD WEBER (Stuttgart/Tübingen) zunächst die verschiedenen Initiativen und Projekte der Landeszentrale für politische Bildung in Baden-Württemberg (LpB) zum Thema Migration, bevor er den von der Landeszentrale herausgegebenen Bildband zum 70. Geburtstag des Landes Baden-Württemberg als ein Beispiel für ein solches Projekt vorstellte. Der Band umfasst rund 350 Fotos aus allen Regionen des Landes und sei eine fotografische Zeitreise. Dabei seien Zuwanderung und Migration zwar keineswegs der einzige Themenkomplex, stellen jedoch eines der Leitthemen dar. Die Leitfrage der Herausgeber sei gewesen, wie Migration und Zuwanderung das Land geprägt und verändert haben. Weber hob hervor, dass Zuwanderung als der Normalfall in der Geschichte des Landes angesehen werden müsse. Der Band stelle einen Erklärungsversuch dar, wie die jetzige ethnisch heterogene Gesellschaft entstanden sei, und er solle identitätsstiftend wirken.

Im Anschluss präsentierte MAIKE HAUSEN (Stuttgart) einige im Band zum Thema Migration abgedruckte Fotografien, angefangen von einem Bild zu den Lagern für Flüchtlinge nach dem Zweiten Weltkrieg (1953) über Bilder zu Gastarbeitern aus den 1960- und 1970er-Jahren, Aufnahmen zu Flüchtlingen der 1970er- und 1980er-Jahre bis hin zu Fotos, die Konfliktlagen der Zuwanderung beleuchteten, wie z. B. den Streit um die erste Moschee in Baden-Württemberg in Pforzheim 1992. In ihrem Resümee hielt sie fest, dass sich in der Geschichte Baden-Württembergs die Migrationsbewegungen nach Deutschland wie in einem Brennglas bündelten; sie beschrieb die Migrationsgeschichte als einen konstitutiven Teil der Landesgeschichte und auch der Lokalgeschichte.

Die abschließende ausführliche Diskussion behandelte u.a. den Themenkomplex des Bildes als Quelle. Des Weiteren wurde die Frage diskutiert, inwieweit die ausgewählten Bilder Konflikte im Bereich Migration eher ausblendeten. Schließlich nahm noch die Frage breiteren Raum ein, ob nicht auch ein Vergleich mit anderen deutschen Ländern in den Band hätte integriert werden sollen.

Die Beiträge und die Diskussionen zeigten auf, dass Zuwanderung und Migration als ein zentrales Thema der historischen Forschung nunmehr anerkannt sind. Durch die Sicherung von Quellen auch von Seiten der Betroffenen werden zudem die Möglichkeiten zur Erforschung der Migrationsgeschichte in Deutschland für die Zukunft verbessert.

Konferenzübersicht:

Abendvortrag

Philipp Gassert / Ulrich Nieß / Harald Stockert (alle Mannheim): Ein ständiges Kommen und Gehen – Mannheims Zuwanderungsgeschichte von den Anfängen bis zur Gegenwart

Arbeitsgruppe 1: Mit, gegen oder ohne den Fürsten? Adlige Handlungsweisen im Schatten des fürstlichen Hegemonen im Spätmittelalter

Leitung: Jörg Peltzer (Heidelberg)

Lena von den Driesch (Heidelberg): Im Griff der Pfalz? Die Grafen von Leiningen im 14. und 15. Jahrhundert

Gerhard Fouquet (Kiel): Die Helmstatt – ein Familienverband aus der Ritterschaft des Kraichgaus am Hof der Pfalzgrafen bei Rhein im Spätmittelalter

Stefan Bröhl (Stuttgart/Heidelberg): Von Gänsen und Löwen – Niederadlige Herrschaftsbildung im Raum Bergstraße-Odenwald

Arbeitsgruppe 2: Südwestdeutsche Migrationsgeschichte seit den 1940er Jahren: Fragen, Perspektiven, Zugänge und Quellen im postnationalsozialistischen und postkolonialen Zeitalter

Leitung: Philipp Gassert (Mannheim)

Riley Linebaugh (Mainz): Decolonization and the Archive: Where, What and Why?

Irina Fitz (Mannheim): Das Projekt „Dokumentation Mannheimer Migrationsgeschichte“

Reinhold Weber (Stuttgart/Tübingen) / Maike Hausen (Stuttgart): Migrationsgeschichte als Gegenstand der Vermittlung: 70 Jahre Einwanderungsland Baden-Württemberg